„Fauleweiberklöße“ werden sie genannt, weil man glaubte,
dass manche Köchinnen (Hausfrauen) zu faul zum Reiben waren und sich deshalb
die Mischung aus gekochten Kartoffeln und Kartoffelmehl ausdachten. Heute
spielt das keine Rolle mehr. Wer es unbedingt schnell haben will, greift
sowieso zur vorgefertigte Kartoffelkloßmasse, die es in unterschiedlicher
Qualität zu kaufen gibt. Die Halbseidenen haben sich längst genau wie die „echten
Thüringer Klöße“ ihren Platz auf den Tischen der Thüringer erobert.
Wir brauchen:
2 Semmeln
30 g Butter
6 große mehligkochende Kartoffeln
400 g Kartoffelmehl
1/8 l Milch
1 Ei
Salz
So geht's:
Die Semmeln in Würfel schneiden. Die Butter in einer
Pfanne zerlassen und die Würfel darin goldgelb braten. Die Kartoffeln in der
Schale gar kochen, pellen, durch die Kartoffelpresse in eine Schüssel drücken
und mit dem Kartoffelmehl vermischen. Die Milch zum Kochen bringen, über die
Kartoffelmasse gießen, das Ei und 1 Teelöffel Salz zufügen und alles gut
verkneten. In einem großen Topf reichlich Salzwasser zum Kochen bringen. Mit
nassen Händen sechs bis acht Klöße formen und jeweils einige Semmelwürfel in
die Mitte geben. die Klöße in das kochende Wasser einlegen und bei schwacher
Hitze 20 Min. ziehen lassen. Die Klöße herausnehmen und sofort aufreißen, damit
sie nicht zusammenfallen.
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