Ochsenschwanzsuppe

Ostersonntag steht vor der Tür. Es soll ein Brunch werden.
Etwas Warmes braucht der Mensch, besonders wenn es eher weihnachtliche Temperaturen hat.

Versuchen wir uns mal an einer Ochsenschwanzsuppe. Daran gibt es bestenfalls noch vage Erinnerungen. Irgendwie kam die, glaube ich, aus der Tüte. Aber das kommt bei uns nicht in die Tüte - willkommen in der wunderbaren Welt des Wortspiels.

Wir brauchen:
gut ein Kilo Ochsenschwanz
Kalbs- oder Markknochen
Suppengrün
Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer, Mehl
Etwas Butterschmalz
einen guten Schluck Sherry oder Portwein

So geht's:
Am sinnvollsten benutzt man einen großen Edelstahltopf. Darin wird zunächst das Butterschmalz erhitzt und die Knochen angeröstet. Die dürfen ruhig gut Farbe bekommen.

Den in Stücke geteilten Ochsenschwanz salzen, etwas pfeffern und mit Mehl bestäuben.
Wenn die Knochen angeröstet sind, aus dem Topf nehmen und beiseite stellen. Dafür kommt jetzt der Ochsenschwanz in den Topf und wird gut und kräftig von allen Seiten angebraten. In der Zwischenzeit das Suppengrün klein würfeln.

Wenn der Ochsenschwanz rundherum angebraten ist, aus dem Topf nehmen und im gleichen Fett das Suppengrün anschwitzen. Mit etwas Gemüsebrühe ablöschen und kurz reduzieren lassen.

Dann Knochen und Ochsenschwanz zurück in den Topf und mit Wasser und /oder Gemüsebrühe auffüllen. Bei mittlerer Hitze rund drei Stunden kochen - mehr schadet auch nicht. Im Gegenteil, denn:
Wenn das Fleisch gar ist, den Ochsenschwanz und die Knochen aus der Brühe nehmen und abkühlen lassen. Die Brühe mit dem Pürierstab gut durchrühren, dadurch bekommt die Suppe Bindung, ohne dass man mit einer Mehlschwitze hantieren muss.

Die Brühe mit Pfeffer, Salz und Sherry abschmecken.

Das Fleisch von den Knochen lösen (da haben wir's: wenn das Fleisch nicht gar ist, dann wird das 'ne ziemliche Fummelei) und wieder in die Suppe geben. Noch einmal aufkochen - gegebenenfalls bis das Fleisch wirklich gar ist -.
Fertig.