Samstag, 23. März 2013

Mutzbraten im Ofen oder auf dem Rost

Was ist eigentlich ein Mutz?
Das sagen die einen so und die anderen so. Folgt man den Ostthüringern, dann ist ein Mutz ein Tier ohne Schwanz, mitunter auch so etwas, wie es die Bayern als Wolperdinger kennen:

"Der Mutz als Lieferant des Fleisches für den berühmten Mutzbraten ist ein zur Zeit nur noch im Thüringer Holzland speziell im Zeitzgrund bei Hermsdorf und im Erlbachtal bei Kraftsdorf vorkommendes eierlegendes Wollmilchschwein, das den bayrischen Wolperdingern wesensähnlich ist. Sein Ursprung liegt im Schmöllner / Altenburger Land. Der Urmutz war ein bedauernswertes Tier, dass von Raubtieren und Göttern verfolgt wurde. Deshalb lebte der Mutz sehr im Verborgenen bis zur Gebietsreform in den fünfziger Jahren, als dieser Landstrich dem Sachsenland zugeschlagen wurde. Daraufhin flohen die Mutze in das schöne Thüringen und ließen sich im Holzland nieder, wo sie trotz neuerlicher Gebietsreform bis zum heutigen Tage geblieben sind."

So sagt es zumindest die Webseite des Mutzbratenmuseums.
Allerdings gibt es noch eine Reihe anderer Rezepte, die ganz anders aussehen. Hier soll es um die Variante gehen, die ich im Ofen oder auf dem holzkohlebetriebenen Rost zubereite.














Wir brauchen:
ein Stück Schweinefleisch, Kamm o.ä.
Salz,
Pfeffer.
Majoran

So geht's:
Fleisch in faustgroße - besser kleinere - Stücke schneiden, salzen und pfeffern.
Danach in Majoran wälzen.

Ofen auf 230 Grad (Umluft) vorheizen.
Fettpfanne mit Wasser füllen, Fleisch auf den Grill und ab in den Ofen.
Etwa 45 Minuten im Ofen garen, nach 30 Minuten wenden.

Auf dem Holzkohl-Rost:
Die Stücke sollten dann schmaler, dünner, sein, etwa 2-3 Zentimeter. einfach drauflegen, öfter wenden und testen, ob es durch ist.
Fertig.

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